assweg Etappe 4: Über die Jöcher

Von der Unterstalleralm im Arntal bis zur Badl Alm in Kalkstein

Gehzeit ca. 6 Stunden - mittelschwere Wanderung

  • 12,6km Wegstrecke Etappe
  • 1180 Höhenmeter im Aufstieg
  • 1210 Höhenmeter im Abstieg
  • tiefster Punkt: 1639m - Badl Alm, Kalkstein (Ziel)
  • höchster Punkt: 2644m - Heimwaldjöchl
Etappe4 Ueber die Joecher

Beschreibung

„Über Schmuggler- und Hirtenwege“

Über Jahrhunderte gepflegte Bergwiesen, entlang alter Hirten- und Viehpfade mit seltsamen Flurnamen gelangt der Wanderer, noch bevor er das erste Joch erreicht, in eine felsige und schroffe Gebirgslandschaft, mittendrin wie eine dunkle Perle, der Schwarzsee, ein Platz zum Bleiben. Hat man die Riepenspitze (2.774m) umgangen oder überstiegen, öffnet sich über dem Heimwaldjöchle (2.644 m) ein weiter Blick in den Süden, auf Südtirol und seine berühmten Dolomiten, die ab hier und bis zum Schluss die Wanderung begleiten.

Wir folgen auch hier wieder uralten, Hirten-, Wander- und Schmugglerwegen, die davon erzählen, dass die Menschen früher nicht unten im Tal sondern hoch oben auf den Bergen reisten.

Der persönliche Trumpf im Spiel ist die 2.774m hohe Riepenspitze.

Wegbeschreibung

Unsere Wanderung führt uns von der Unterstalleralm hoch über den Weg Nr. 15 vorerst durch Wald und Latschenfelder, später über steinige Weideflächen und teilweise felsiges Gelände ziemlich ansteigend hinauf Richtung Schwarzsee, der in einer tiefen Felswanne ruht (Der Sage nach soll am Seegrund ein Silberschatz verborgen sein). Am Nordufer des Schwarzsees führt uns dann die Markierung Nr. 12 über sanftes Gelände hinein in Schluchten und Rinnen und über Rippen auf der Ostseite der Riepenspitze in Serpentinen steil ansteigend hinauf zum Heimwaldjöchl (2.644m). Von hier führt der Steig absteigend durch breitwürfig gestreute Gesteinstrümmer und über verwachsene Moränen zum dünnen Köflerbachl. Später gelangen wir zu einem kleinen und einem großen Steinmann, die wie Wächter da stehen. Entlang der Ostkannte der Geilspitze queren wir die Rasenhänge und gelangen so zum Kalksteiner Jöchl (2.325m). Das Kalksteiner Törl verdient in jeder Hinsicht eine längere Rast: Ringsum umgibt uns eine bunte Alpenflora, die das Herz des Botanikers entzücken müsste, und der Blick über Berge und Täler ist auserlesen schön (Roßtal, Gsieser Tal usw.). Abstieg über sanftes Wiesengras ins Roßtal über den Wanderweg und weiter über den Almweg bis nach Kalkstein, mit Übernachtungsmöglichkeit in der Alpenpension Bad Kalkstein.

Anreise / Mobilität

HERZ-ASS WANDERTAXI 2023, Shuttle Service

Link: Wandertaxi pdf-Version

Link: Busfahrplan Schmidhofer Reisen

wandertaxi 2023

Anreise mit dem Auto - Routenplaner:

Karte & Höhenprofil

Höhenprofil Ueber die Joecher
Höhenprofil Ueber die Joecher

Variante

Trumpf-Variante:

  • zusätzlicher Aufstieg zur Riepenspitze 2774m
  • schwere Bergtour ca. 8 Stunden, vom Gipfel ein Stück über denselben Weg zurück und dann rechts zum Steig 12 abzweigen.
  • 13,4km Wegstrecke
  • 1340 Höhenmeter im Aufstieg
  • 1370 Höhenmeter im Abstieg
  • tiefster Punkt: 1639m - Badl Alm, Kalkstein (Ziel)
  • höchster Punkt: 2744m - Riepenspitze

Bilder

Unterstalleralm, Blick zur Riepenalm
Unterstalleralm, Blick zur Riepenalm
Unterstalleralm, Blick zur Riepenalm
Unterstalleralm, Klapfbachwasserfall
Unterstalleralm, Klapfbachwasserfall
Unterstalleralm, Klapfbachwasserfall
Reschtlangartl
Reschtlangartl
Reschtlangartl
Reschtlangartl
Reschtlangartl
Reschtlangartl
Schwarzsee
Schwarzsee
Schwarzsee
Biwakschachteln beim Schwarzsee
Biwakschachteln beim Schwarzsee
Biwakschachteln beim Schwarzsee
Stanemandl
Stanemandl
Stanemandl
Gailspitze
Gailspitze
Gailspitze
Steiges Heache
Steiges Heache
Steiges Heache
Steiges Heache
Steiges Heache
Steiges Heache
Rosstal
Rosstal
Rosstal
Kalkstein
Kalkstein
Kalkstein

Kontakte

Kontaktdaten Gasthaus Badl Alm Kalkstein:

keine Übernachtungsmöglichkeit

Tel.: +43 / 4843 20026

Email:

Internet: www.badl-alm.at


Kontaktdaten Alpenpension Bad Kalkstein:

Tel.: +43 4843 5346

Email:


Sage

Die Schatzwände (Rotspitze bei Oberstalleralm)

„Wo nur der Kafte Tenigl das viele Geld her hat“, rätselten die Villgrater herum, als das arme Bäuerlein eines Tages Grund und Boden am unteren Lahnberg erwarb und zu bauen begann. Tenigl, der ist ein einer armseligen, ständig Vermurungen ausgesetzten Hütte hauste, nannte nur eine Kuh, eine Geiß und einen kleinen Wisenfelck sein eigen. Nun hatte sich das Glüksrad für ihn gedreht. Ohne auf die neugierigen Fragen der Nachbarn zu achten, holte er sich Handwerksleute vom Sillianberg und baute fleißig darauf los, so das der Villgrater in kurzer Zeit ein schuckes, gemausertes Feuerhaus heranwachsen sahen, dem Tenigl ein großes, hölzernes Futterhaus zur Seite stellte. Wald, Feld und Vieh wurden gekauft und zu guter letzt Hochzeit gehalten, Sein Weib schenkte ihm zwei Söhne, die, bescheiden und in Gottesfurcht erzogen, tüchtige Bauern zu werrden versprachen. Tenigls Reichtum schien unerschöpflich zu sein. Als er eines Tages im Kapitelhaus zu Innichen geschätehalbber vorsprach, erlaubte er sich den Spaß, den Kapitelamtmann zu fragen, wieviel er für den Villgrater Zehent verlangen würde, denn er sei willens, diesen aufzukaufen. Lachen nannte der Amtmann, der Humor hatte, aber an einen Verkauf dieser erträgllichen Einkünfte überhaupt nicht dachte eine sehr hohe Summe und stellte die Bedingung, das Geld binnen 24 Stunden bei ihm zu erlegen sei, andernfalls Tenigl eine tüchtige Buße bezahlen müsse. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt— sprachlos ließ sich der Kapitelamtmann in seinem Polsterstuhl fallen, als noch vor der vereinbarten Zeit Tenigl bei ihm erschien und die harten Dukaten auf den Tisch zählte. Da der Amtmann das Ganze als Scherz betrachtet hatte, kam er nun in die fößte Velegenheit, den jetzt war es an ihm, das Bußgeld zu Entrichten. Das Stift dachte nicht daran, dem Villgrater Zehent zu verkaufen, und man einigte dich dahin, um Tenigl und seinen Leibeserben auf ewige Zeiten alle Abgaben für seinen Hof zu erlassen, auf das er vom Handel zurückstehe. Ein schöner Herbst ging wieder zu Ende. Der Kafte Tenigl aber lag in seiner Kaser zu Oberstaller im Sterben. Noch zu keinem Menschen hatte er über die Quelle seines Reichtumes gesprochen, nun gedachte er den beiden Söhnen als wervollstes Vermächtnis die Fundstelle des Goldes in der „Reate“ zu zeigen, bat diese, ihn auf eine Tragbahre zu betten und in die Schatzwände zu tragen.Sie Gehorten dem Wunsche des schwerkranken Vaters,doch schon in der Milate –Lärche trat ihnen der Tod entgegen und Tenigl hauchte sein Leben aus. Gas Geheimnis nahm er mit ins Grab - ob er damit seinen fleißigen Söhnen nicht den größten Liebesdienst erwiesen hatte?

Viel Wasser hatte seit jener Begebenheit der Villgraterbach der Drau zugeführt, als die Talbewohner den sogenannten „schwarzen Philipp“, einen verwilderten Strolch, dessen Herkunft in Dunkelheit gehüllt blieb, immer wieder zu den Schatzwänden emporsteigen sahen von denen er schwer bepackt zurückkehrte. Man vermutet, er hat jene Goldader wieder entdeckt.